
Fürst Pückler war eine der spannendsten Personen des 19. Jahrhunderts, bekannt als Erfolgsschriftsteller, Orientreisender, Dandy, Frauenheld und geistreicher Gesellschafter. Seine Leidenschaft galt der Gartengestaltung mit der er neue Wege beschritt und die Gartenkunst bis heute nachhaltig beeinflusste.
Programm dieser Studienreise:
Donnerstag, 16.04.2026: Die Abfahrt ist um 06.00 Uhr in Bamberg, Fuchs-Parkplatz in der Pödeldorfer Straße (ehem. Volkspark-Stadion), um 06.30 Uhr in Bad Staffelstein, um 06.45 Uhr in Lichtenfels am Bahnhofsvorplatz, um 07.15 Uhr in Coburg am ZOB beim Bahnhof und um 07.45 Uhr am Kaulanger in Kronach. Fahrt über die Autobahnroute Hof – Plauen – Dresden – Cottbus.
Unterwegs besuchen wir am Nachmittag mit einer Führung die Slawenburg Raddusch. Inmitten der Lausitzer Bergbaulandschaft befindet sich mit der Slawenburg von Raddusch eine faszinierende Schatzkammer aus dem 9./10. Jahrhundert. Die Ausgrabungen haben gezeigt, dass die Burg mit einer aufwendigen Holzkonstruktion erbaut und von einem breiten Graben umgeben war. Im Innern fanden sich Gebäude als Speicher und Lager sowie ein 14 Meter tiefer Brunnen, der bemerkenswerte Funde lieferte.
Anschließend Weiterfahrt zu unserem Hotel nach Cottbus. Wir wohnen für die Dauer unserer Reise im Hotel Radisson Blu Cottbus.
Das Abendessen nehmen wir im Rahmen der Halbpension im Hotel ein.
Freitag, 17.04.2026: Nach dem Frühstück lernen wir mit einer Führung die Stadt Cottbus kennen. Cottbus ist mit seiner sorbisch-wendischen Minderheit die größte zweisprachige Stadt Deutschlands. Vor prächtigen Bürgerhäusern und barocken Giebelfassaden ducken sich romantische Straßencafés unter dem dominanten Turm der Oberkirche. Kleine Gassen zum Bummeln wechseln mit modernen Passagen. Die größte Stadt der Lausitz hat sich den Charme einer kleinen Stadt bewahrt und lädt zum Entdecken ein. Die Mittagspause steht Ihnen in Cottbus zu Ihrer freien Verfügung.
Am Nachmittag besuchen wir Schloss Branitz, den Stammsitz der Adelsfamilie Pückler. Wie ein edles Schmuckstück von den Gärten eingefasst, liegt das Branitzer Schloss im Herzen der Parklandschaft. Das spätbarocke Schloss ließ Fürst Pückler ab 1846 umfangreich umbauen. Das Schloss entführt bis heute in die exaltierte Lebenswelt des Fürsten mit Reiseandenken und Kunstsammlungen, opulenten Stoffen, farbgewaltigen Wänden und mit drei prunkvollen Orienträumen als persönliche Erinnerung an die Orientreise des Fürsten.
Anschließend besuchen wir den mehr als 600 Hektar großen Landschaftspark. Mit seinen fein geschwungenen Erdmodellierungen, elegant geführten Seen und Wasserläufen und gestalteten Gehölzkompositionen gilt der Branitzer Park als Höhepunkt der Landschaftsgartenkunst und ist ein Gartendenkmal von internationalem Rang.
Inmitten dieses Parks befinden sich zwei einzigartige Pyramiden, von denen eine aus einem See ragt und die Fürst Pückler als sein Grabmal anlegte.
Gegen Abend Rückfahrt zum Hotel, gemeinsames Abendessen und Übernachtung.
Samstag, 18.04.2026: Nach dem Frühstück Fahrt nach Bad Muskau, wo Fürst Pückler zwischen 1815 und 1845 sein größtes Werk schuf und dabei ein Vermögen verlor. In Polen und Deutschland gelegen, erstreckt sich zu beiden Seiten der Neiße einer der schönsten Landschaftsparks Europas. Seit 2004 ist der Muskauer Park deutsch-polnische UNESCO-Welterbestätte. Während einer zweistündigen Führung im Schlosspark lernen wir die einzigartige Anlage kennen.
Die Mittagspause steht Ihnen zu Ihrer freien Verfügung in Muskau.
Am Nachmittag besuchen wir mit einer Führung Görlitz. Görlitz gilt als einzigartiges Baudenkmal. Die historische Altstadt besitzt rund 4000 Baudenkmäler, dazu gehören Hallenhäuser der mittelalterlichen Tuchmachergilde, Gründerzeit- und Jugendstilfassaden, begehbare Wehranlagen und prachtvolle Kirchen. Der einstige Reichtum der Stadt ist nicht zuletzt dem regen Handel an der Kultur- und Handelsstraße „Via Regia“ zu verdanken.
Gegen Abend Rückfahrt nach Cottbus, Abendessen im Hotel und Übernachtung.
Sonntag, 19.04.2026: Nach dem Frühstück und dem Check-out aus unserem Hotel fahren wir nach Senftenberg und besuchen hier die Kunstsammlung Lausitz, die mit ihrem umfassenden Sammlungsbestand Künstler und Künstlerinnen zeigt, die in direktem Bezug zur Region stehen: Entweder sind sie in der Lausitz geboren, mit ihr verwurzelt oder sie haben die Lausitz zum Thema ihrer Kunst gemacht. Nach der Mittagspause machen wir zum Abschluss unseres Lausitz-Aufenthaltes mit dem Schiff eine Rundfahrt auf dem Senftenberger See. Der Senftenberger See ist der größte künstlich geschaffene See Europas. Entstanden ist er durch die Flutung des ehemaligen Braunkohletagebaus Niemtsch und ist ein hervorragendes Beispiel für eine gelungene Rekultivierung von Bergbaulandschaften. Seinen ganz besonderen Charme gewinnt er aus den zahlreichen kleinen Sandstränden, sauberem Wasser und der 250 Hektar großen, unter Naturschutz stehenden Insel.
Nach der Schifffahrt und der Mittagspause treten wir die Rückreise an.
Der Fahrpreis beträgt 915,- €, der Einzelzimmerzuschlag 110,- €.
Im Preis sind folgende Leistungen inbegriffen:
Beachten Sie bitte, dass sich der Muskauer Park zum größten Teil auf polnischem Gebiet befindet und führen Sie bitte einen gültigen Personalausweis oder Reisepass mit sich.
Die Fahrt wird durchgeführt ab einer Mindestteilnehmerzahl von 15 Personen. Die AGB finden Sie auf unserer Homepage unter www.sr-reisen.net.