Donnerstag, den 20.02.2025:
Abfahrt von Bamberg um 06.00 Uhr am Fuchs-Parkplatz in der Pödeldorfer Straße (ehemals Volkspark Stadion), um 06.35 Uhr in Bad Staffelstein und um 06.45 Uhr in Lichtenfels am Bahnhofsvorplatz. Bei mehr als 5 Personen ist Zustieg bzw. Shuttle- Abholung in Coburg am ZOB um 07.10 Uhr möglich.
Am Vormittag besichtigen wir mit einer Führung die Basilika „Heilig Kreuz“ in Wechselburg. Die Basilika „Heilig Kreuz“ aus dem 12. Jahrhundert ist ein Kleinod spätromanischer Architektur. Es ist eine der am besten erhaltenen romanischen Großbauten östlich der Saale. Der Lettner gehört mit seinen Bildwerken zu den hervorragendsten Zeugnissen deutscher Kunst des 13. Jahrhunderts. Besonders eindrucksvoll ist die Triumphkreuzgruppe aus der Zeit um 1230 – 1240.
Anschließend fahren wir weiter nach Rochlitz und besuchen nach der Mittagspause Schloss Rochlitz. Die Reichsburg Rochlitz entstand wahrscheinlich Mitte des 10. Jahrhunderts und kam 1143 in den Besitz der Wettiner. Bei einer Führung unter dem Motto „Die starken Frauen von Schloss Rochlitz“ bekommen wir einen Überblick über die wichtigsten und schönsten Orte des Schlosses. Zu den spannendsten Persönlichkeiten ihrer Zeit zählt zweifellos Herzogin Elisabeth, die sich klug in der sie umgebenden Männerwelt durchsetzte und gegen zahlreiche Widerstände hier die Reformation einführte. Zu den Frauen, die man heute wohl als „Powerfrauen“ betiteln würde, zählen ebenso Amalie von Sachsen, die durch die Förderung des Bergbaues für wirtschaftlichen Aufschwung sorgte, oder Kurfürstin Sophie - mit 23 Jahren Witwe und Mutter von sieben Kindern.
Bei unserer Weiterfahrt nach Leipzig legen wir einen Fotostop beim Kloster Nimbschen ein. Kloster Nimbschen ist eine ehemalige Zisterzienserinnenabtei, doch das reformatorische Gedankengut hat nicht vor den Klostermauern haltgemacht: Berühmt geworden ist die Flucht von neun Klosterfrauen aus der Abtei im Jahre 1523, darunter Katharina von Bora, die spätere Ehefrau Martin Luthers. Nach der Säkularisation als Fürstenschule genutzt, verfiel die Klosteranlage nach dem Zweiten Weltkrieg und ist heute nur noch als Ruine zu sehen.
Anschließend Weiterfahrt nach Leipzig. Wir wohnen hier im Seaside Park Hotel für die Dauer unserer Reise.
Nach dem Check-in gemeinsames Abendessen im Hotel und Übernachtung.
Freitag, den 21.02.2025:
Nach dem Frühstück fahren wir nach Wittenberg. Kaum ein Ort ist so mit der Reformation verbunden wie die Lutherstadt Wittenberg. In den historischen Gassen tauchen wir ein in eine Zeit, in der sich die mittelalterliche Weltordnung grundlegend veränderte – ein einzigartiges Freilichtmuseum. Neben Martin Luther ist es vor allem auch der Maler Lucas Cranach, der unser Bild von dieser Zeit nachhaltig prägte. Unsere zweistündige Stadtführung steht unter dem Motto „Über Lucas Cranach. Der Maler der Reformation“.
Lucas Cranach der Ältere war Hofmaler, Bürgermeister, Drucker, Buchhändler und Freund Martin Luthers. Bei unserem Gang durch die Wittenberger Altstadt erfahren wir, warum er eine Schlüsselfigur für die Ausbreitung der Reformation war. Dabei besichtigen wir auch die Stadtkirche, für die Lucas Cranach den weltberühmten Reformationsaltar schuf.
Die Mittagspause steht Ihnen in Wittenberg zu Ihrer freien Verfügung, anschließend Rückfahrt nach Leipzig.
Das Abendessen im Rahmen der Halbpension nehmen wir heute gegen 17.00 Uhr ein. Am Abend besteht die Möglichkeit zum Besuch des Großen Concerts im Gewandhaus (gegen Aufpreis). Das Gewandhausorchester unter der Leitung von Andris Nelsons spielt Werke von Antonín Dvořák (Das goldene Spinnrad – sinfonische Dichtung op. 109) und Gustav Mahler (4. Sinfonie G-Dur) (Karten zwischen 40,- € und 65,- € in den Preisgruppen III bis I).
Samstag, den 22.02.2025:
Nach dem Frühstück fahren wir nach Torgau. Torgau ist eine der schönsten Renaissance-Städte Deutschlands. Mehr als 1000 Jahre Stadtgeschichte haben eindrucksvolle Spuren hinterlassen. Das Schloss Hartenfels in Torgau entwickelte sich in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts zur bevorzugten Residenz des kursächsischen Hofes. Wir besichtigen mit einer Führung im Schloss die Ausstellung „Standfest. Bibelfest. Trinkfest. Johann Friedrich der Großmütige – der letzte Ernestiner Kurfürst.“
Die Dauerausstellung in den kurfürstlichen Gemächern von Schloss Hartenfels rückt die Bedeutung Torgaus als Machtzentrum der Reformation und als Ort höfischer Repräsentation von europäischem Rang ins Zentrum. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Kurfürst Johann Friedrich der Großmütige und seine Gemahlin Sibylle von Kleve.
Der letzte Ernestiner Kurfürst residierte in den Jahren von 1532 bis 1547 in Torgau und gilt als Wegbereiter der Lehre Luthers.
Die behutsam restaurierte Bausubstanz und die innovativen Vermittlungsformen geben einen lebendigen Einblick in die Lebenswirklichkeit am kursächsischen Hof zu Torgau.
Die Mittagspause steht Ihnen in Torgau zu Ihrer freien Verfügung.
Am Nachmittag besuchen wir noch ein ganz besonderes Highlight: das Bürgermeister-Ringenhain-Haus. Paul Ringenhain war zu seiner Zeit der reichste Bürger Torgaus und ließ sich 1596 ein neues Wohnhaus errichten. In der Vollständigkeit und des Erhaltungszustandes stellt dieses Haus ein einzigartiges Beispiel eines bürgerlichen Wohnhauses in Sachsen dar. Es ist faszinierend, hier in die Ursprünglichkeit des Wohnens reicher Bürger aus der Zeit um 1600 eintauchen zu können.
Anschließend Rückfahrt nach Leipzig, gemeinsames Abendessen im Hotel und Übernachtung.
Sonntag, den 23.02.2025:
Nach dem Frühstück und dem Check-out aus dem Hotel fahren wir nach Halle zum Kunstmuseum Moritzburg. Hier besuchen wir mit einer Führung die Sonderausstellung „Frührenaissance: Mitteldeutschland am Vorabend des Bauernkrieges“. Die Ausstellung bietet erstmals einen umfassenden Blick auf die Kunst und Kultur in der mitteldeutschen Region während einer der bewegendsten Epochen deutscher Geschichte: Den Vorabend von Reformation und Bauernkrieg. Zentrale Person und authentischer Ort der Betrachtung sind der Magdeburger Erzbischof Ernst von Sachsen (1464 – 1513) und die von ihm ehrgeizig ausgestaltete Residenzstadt Halle (Saale). Mit Werken u.a. von Albrecht Dürer, Martin Schongauer und Hans Burgkmair widmet sich die Ausstellung dem Stilwandel von der Spätgotik zur Frührenaissance in Mitteldeutschland. Zahlreiche namhafte Werke kehren für die Ausstellung als Leihgaben aus renommierten internationalen Sammlungen nach Jahrhunderten erstmals wieder in die Region ihrer Entstehung oder ursprünglichen Präsentation zurück.
Anschließend steht Ihnen die Mittagspause in Halle zu Ihrer freien Verfügung, danach treten wir die Rückreise an.
Die Fahrt wird durchgeführt bei einer Mindestbeteiligung von 20 Personen.
Der Fahrpreis beträgt 870,- € pro Person, der Einzelzimmerzuschlag 60,- €.
Im Preis sind folgende Leistungen inbegriffen:
Nicht im Preis inbegriffen aber optional zubuchbar ist die Konzertkarte für das „Große Concert“ im Gewandhaus am 21.02.2025 (Karte der Preisgruppe 1 beträgt voraussichtlich 61,- €, Preisgruppe 2 voraussichtlich 49,- € und der Preisgruppe 3 voraussichtlich 37,- € pro Karte).
Im Programm sind Änderungen vorbehalten.
Es gelten die AGB des aktuellen Kataloges (einsehbar auf unserer Webpage www.sr-reisen.net).